Ein stetes Kommen und Gehen

Potti und Haider berichten in Brett-Time-Stories ja immer über ihre Neuzugänge und gerade in Folge 11 auch über Abgänge aus ihrer Spielesammlung. Das ist sicher bei jedem Spielenerd ein ewiges Thema. Welche Spiele will ich noch haben, welche MUSS ich haben und welche besitze ich zwar, mag ich aber eigentlich nicht so sehr (oder gar nicht) oder sie kommen einfach nicht mehr auf den Tisch. Dann stellt sich die Frage was kann weg, um Platz für Neues zu schaffen. OK, bei einigen Hardcoresammlern stellt sich diese Frage nicht, aber die Mehrheit von uns ist in Punkto Platz doch limitiert und es ist ja auch eine Geldfrage. Oft kann man die Spiele, die man selbst nicht mehr spielt oder die einem nicht (mehr) gefallen noch für einige Euros verkaufen und so Geld für das neue, (hoffentlich) geilere Spiel zu bekommen. Mir geht es auf jeden Fall auch so. Aktuell habe ich rund 260 Spiele und das sind mir eigentlich schon deutlich zu viele, da viele davon schon lange nicht mehr gespielt wurden und die Chance, dass sie in naher Zukunft gespielt werden verschwindend gering ist. Deshalb miste ich auch immer wieder aus. Zuletzt mussten z.B. Too Many Bones, Cyclades und Spartacus gehen. Und es stehen noch einige auf der Auszugsliste (Mage Wars, Through the ages und einige mehr). Allerdings sind auch viele Spiele dabei, die ich wohl nicht mehr loswerde, da sie teils recht alt und nicht mehr zeitgemäß sind. Ich scheue mich aber immer noch davor sie einfach wegzuwerfen. Ich weiß ja nicht wie es euch damit geht? Wenn ich ein Spiel verkaufen möchte, dann informiere ich mich zuerst bei brettspiel- angebote.de und / oder brettspielpreise.de was das Spiel aktuell kostet und nehme diesen Preis als Basis. Je nach Zustand des Spieles ziehe ich hiervon dann 10-30% des Preises ab. Ist das Spiel im Handel nicht mehr erhältlich schaue ich auf eBay (Filtern nach Beendete Auktionen / Verkaufte Artikel), bei eBay Kleinanzeigen, in diversen Facebook-Gruppen (u.a. dem Brettspiele-Flohmarkt) und auf dem Geek Market von boardgamegeek.com (unter Price History kann man hier auch sehen zu welchen Preisen das Spiel hier in der Vergangenheit schon verkauft wurde). Dabei muss man eBay immer bedenken, dass die geforderten Preise ja nicht zwingend die tatsächlich erzielbaren Preise sind. Aber man kann ja erst einmal höher ansetzen und sich dann runterhandeln lassen. Geek Market auf BGGDie genannten Seiten nutze ich dann auch für den Verkauf, wobei ich seltener etwas bei eBay einstelle. Meist nur bei selteneren Spielen. Bei Facebook kann es allerdings gut sein, dass die „Preispolizei“ nervt, vor allem bei Spielen die out of print sind und für die man einen höheren Preis verlangt. Darauf sollte man am besten gar nicht erst eingehen. Wer wirklich an einem Kauf interessiert ist, der meldet sich schon und dann kann man ja über den Preis verhandeln. Hier sehe ich das genauso wie Haider. Wenn jemand nett handeln möchte und mir einen realistischen Preisvorschlag unterbreitet bin ich dazu gerne bereit. Auch wenn jemand mehrere Spiele nimm sollte man sich immer entgegenkommend zeigen und eventuell die Versandkosten übernehmen. Beim Spielekauf nutze ich übrigens genau dieselben Seiten, wenn ich den gebraucht kaufen will, was ich sehr oft tue. Bei Neukäufen meide ich üblicherweise das große A und versuche lokale Spielehändler und kleinere Onlineshops zu unterstützen. Monopolisierung hilft nämlich nur den Großen. Sehr gute Erfahrungen habe ich hier mit spieletastisch.de, fantasy-in.de, milan-spiele.de, magierspiele.de und fantasywelt.de gemacht. Weniger ​gute bei Thalia.de die oft mit Rabatten werben und dann gerne die getätigten Bestellungen wieder stornieren. Hier habe ich schon mal 2 Monate auf eine Lieferung gewartet, bevor Thalia die Bestellung, mit dem Hinweis der Artikel sei nicht mehr lieferbar, storniert hat. Bei der Bestellung hieß es noch, dass das Spiel innerhalb 1 Woche geliefert würde. Zuletzt sind bei mir übrigens Cooper Island (gebraucht), Wasserkraft (gebraucht), Lift off, Way oft the Panda, Jump drive und die Erweiterungen Invasoren aus der Ferne (Scythe) und Dahlgaards Akademie (Trickerion) eingezogen. Und endlich soll jetzt auch die Neoprenmatte für Champions of Midgard von der Spieleschmiede / Spiele-Offensive ausgeliefert. Die Spiele-Offensive sind bei der Auslieferung von Bestellungen leider auch nicht die schnellsten. Selbst wenn die Artikel lagerhaltig sind kann es schon mal 2 Wochen dauern, bis sie geliefert werden. Aber eigentlich hat man ja genug Spiele zu Hause. Trotzdem ist Geduld hier ein rares Gut, wenn man auf das neue Spiel wartet. Nur damit es dann oft wochen- und monatelang auf dem Pile of Shame liegt 😉 In diesem Sinne, ich hole jetzt mal ein Spiel von meinem Pile fo Shame. Bis zum nächsten Mal und bleibt sauber!